Trockenestrich
Fußbodenaufbau von hoher Qualität und ohne Einhaltung von Trockenzeiten. fermacell Powerpanel TE besteht aus zwei 12,5 mm dicken fermacell Powerpanel
H2O Platten und eignen sich speziell für hoch-feuchtebeanspruchte Nassbereiche.
Fermacell dauerhaft günstig:
Verlegeanleitung Trockenestrich Vorarbeiten: Niveauausgleich fermacell Selbstverlaufend und pumpfähig fermacell Ausgleichsschüttung: fermacell Ausgleichsschüttung
Die Systeme eignen sich für Neubauten, im Altbau ist es in den meisten Fällen
vorzuziehen.
Fermacell:
Mit fermacell Bodensystemen lassen sich auf
rationelle Weise Fußbodenaufbauten von hoher Qualität erstellen. Hinsichtlich
der Einsatzgebiete sind sie mit herkömmlichen, massiven Estrich-System
vergleichbar und weisen den Vorteil eines geringeren Gewichts sowie der
schnellen und trockenen Einbauweise auf.
fermacell Estrich-Elemente
bestehen aus zwei miteinander verklebten 10 mm oder 12,5 mmdicken fermacell
Gipsfaser-Platten.
fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente werden ohne und mit
unterschiedlichen Dämmstoffkaschierungen angeboten.
Bei fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen und Powerpanel TE sind die beiden
Platten gegeneinander versetzt angeordnet, so dass ein 50 mm breiter Stufenfalz
entsteht.
Abmessung:
Gipsfaser Estrich-Elemente
1 500 x 500 mm
Powerpanel TE
1 250 x 500 mm
Boden-Nivelliermasse
Begehbar: nach ca. 3 Std.
Belegereif: nach ca. 24 Std.
Höhenausgleich von 0 bis 20 mm
Hohe Belastbarkeit
Einsatz auch
auf Leichtdecken
Begehbar: sofort mit Hilfe von Laufinseln
Belegereif: sofort
Höhenausgleich von 10 bis 60 (100) mm
fermacell
Gebundene Schüttung
Hervorragend geeignet für
Nassräume in
Verbindung
mit fermacell Powerpanel TE
Keine Setzungen und hoch
belastbar
durch zementäre Bindung
Begehbar: nach ca. 6 Std.
Belegreif: nach ca. 24 Std. Höhenausgleich von 30 bis 2 000 mm
fermacell
Waben-Dämmsystem
Verbessert den Schallschutz
von
Holzbalkendecken
Trittschallverbesserungswerte
von bis zu 34 dB
Begehbar: sofort
Belegereif: sofort
Einsatzgebiet: Zum Niveauausgleich unebener Fußböden in Alt- und
Neubauten
Durch das geringe Gewicht ist der Einsatz in Verbindung mit
Leichtdecken (Holzbalkendecken) unter statischen Gesichtspunkten vorteilhaft.
Die fermacell Ausgleichsschüttung ist vielfältig einsetzbar, bei größeren
Unebenheiten und für effektive Konstruktionen
zum Schall-, Brand- und
Wärmeschutz.
Dank der rauen Kornoberfläche verkrallt sich das Material
ineinander und sorgt somit für eine hohe Standfestigkeit. Da es sich um
eine mineralische
Schüttung ohne zusätzliche Bindemittel handelt, ist eine
mögliche Nachverdichtung von ca. 5 % zu berücksichtigen.
Auf Holzbalkendecken wird das Herausrieseln durch Ritzen und
Astlöcher mit dem fermacell Rieselschutz verhindert.
In Ecken und
Randbereichen den Rieselschutz scharf knicken und über die Oberkante des
späteren Estrichs hochziehen.
Bei der Verwendung einer PE-Folie als
Rieselschutz bauphysikalische Gegebenheiten beachten.
Anbringen der
Randdämmstreifen: Anschließend die Randdämmstreifen anbringen. Diese
müssen den Estrichaufbau (inkl.
Bodenbelag) vollständig von den
umlaufenden Wänden entkoppeln. Überstehende Streifen erst nach Verlegung
des Bodenbelags entfernen.
Vorarbeiten
Die fermacell
Ausgleichsschüttung kann im Anwendungsbereich (Räume und Flure in
Wohngebäuden, Hotelzimmer einschl. zugehöriger
Bäder) bis 100 mm
geschüttet werden
In höher belasteten Bereichen (ab Anwendungsbereich
2) sind Schütthöhen > 60 mm nicht zulässig. Ab 60 mm Schütthöhe eine
lastverteilende Platte zwischen Schüttung und Estrich-Element verlegen,
wenn Estrich-Elemente mit Mineralwolleverwendet werden
Mögliche
Nachverdichtung von ca. 5 % berücksichtigen. Fertighöhe des
Trockenestrichs ermitteln und mit einem Nivelliergerät oder
einer
Schlauchwaage auf die umliegenden Wände übertragen. Hilfreich ist
hierbei ein Meterriss – eine umlaufende Markierung exakt 1 000 mm
über
der Fertighöhe.
Aufschütten der Dämme
An einer Wandseite einen
ca. 200 mm breiten Damm aus fermacell Ausgleichsschüttung anlegen. Die
Niveauschiene des fermacell Abziehlehren-Sets
mit den eingebauten Libellen
hierauf ausrichten. Auf dem zweiten Damm parallel die zweite Niveauschiene
im Abstand der Abziehlehrenlänge
ausrichten.
Schüttung einbringen
Die fermacell Ausgleichsschüttung zwischen den Dämmen einbringen und
mit der fermacell Abziehlehre auf das genaue Maß abziehen.
Laufinseln
verwenden. fermacell Ausgleichsschüttung nicht direkt begehen, daher
immer zur Tür hin verarbeiten. Bei der Verlegung der Estrich-
Elemente z.
B. fermacell Gipsfaser-Platten als Laufinseln verwenden (> 500 x 500 mm).
Hinweis:
Abziehlehren / Kanthölzer dürfen nicht in der Ausgleichsschüttung
verbleiben.
Hinweise
Alternativ zum fermacell
Abziehlehren-Set können Niveauschienen aus geraden Kanthölzern oder
Vierkantrohren (ca. 50 x 50 mm)
verwendet werden.
Die Abziehlehre
mit seitlichen Ausklinkungen versehen. Zum Nivellieren eine Wasserwaage
verwenden
Installationsleitungen können mit einer Überdeckung von
mind. 10 mm überschüttet werden. Eine Mindestschütthöhe von 10 mm ist
generell
einzuhalten. Zur Vermeidung von Schwitzwasser die
allgemeinen Regeln des Installationshandwerksbeachten
Verlegung der Trockenestrichplatten
Das Verlegeschema 2 ist für eine Verlegung der Estrich-Elemente auf
fermacell Ausgleichsschüttung gut geeignet. Hierbei kann die Verlegung
der Estrich-Elemente vom Türbereich aus erfolgen (schleppender Verband,
Fugenversatz > 20 cm).
Verlegeschema 2 – Verlegung von der Tür
Hinweis:
Bei der Verlegung ist zuvermeiden, dass mögliche
Unebenheiten der angrenzenden Wand auf die Estrich-Elemente
übertragen werden.
Für eine gerade Verlegung ist die erste Reihe mit
Schnurschlag oder Richtscheit auszurichten. Im Flurbereich
Längsanordnung
Flurbereich:
Die fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente
und Powerpanel TE im Flurbereich oder in schmalen Räumen längs anordnen.
Vorbereitung
Raum auf Planebenheit prüfen bzw.
Planebenheit erstellen. Raum in beide Richtungen ausmessen.
Verlegerichtung festlegen: Entlang der längsten Raumseite oder
Erste Reihe mit Schnurschlag oder Richtscheit ausrichten. Von der
hinteren, linken
Raumecke beginnend.
Verarbeitung
Erste
Reihe, Element 1: Überstehenden Falz an der Quer- und Längsseite absägen.
Element 2: Nur überstehenden Falz an der Längsseite absägen.
Element 3:
Auf Länge schneiden. Danach den überstehenden Falz an der Längsseite
abschneiden. Mit dem Reststück kann in der
zweiten Reihe die Verlegung
fortgesetzt werden. Es ist darauf zu achten, dass das Reststück eine
Kantenlänge von mind. ≥ 20 cm aufweist.
fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE verlegen (gemäß Verlegeschema).
Hinweis:
Bei Brandschutzanforderungen ist der fermacell Randdämmstreifen
MF mit einem Schmelzpunkt ≥ 1 000 °C anzubringen.
Vorarbeiten
Zur
Vermeidung von Schallbrücken fermacell Randdämmstreifen einbauen.Der
Randdämmstreifen muss den Estrichaufbau (inkl.Bodenbelag!)vollständig
von den umlaufenden Wändenentkoppeln. Überstehenden Randdämmstreifen
erst nach dem Verlegen des Bodenbelags entfernen.
Verklebung
Verkleben der Stufenfalze mit fermacell Estrich-Kleber. Alternativ kann
der fermacell Estrich-Kleber greenline verwendet werden.
Zum Verkleben
zwei Klebeschnüre mit einem Durchmesser von ca. 5 mm auftragen. Dies
erfolgt in einem Arbeitsgang durch die spezielle Doppeldüse
am
Flaschenkopf. Nach dem Auftragen des Klebers die Flasche so ablegen,
dass nachlaufender Kleber auf den vorhandenen Stufenfalz abtropfen kann.
Befestigung
Um den Anfangspressdruck sicherzustellen, das fermacell Gipsfaser
Estrich-Elemente und Powerpanel TE mit dem eigenen Körpergewicht
belasten.
Anschließend die Elemente miteinander verschrauben ...
...
oder mit Spezial- Spreizklammern verklammern
Achtung: Die Befestigung sollte innerhalb von 10 Minuten
erfolgen, um einen Höhenversatz durch Aufquellen des Klebers zu vermeiden.
Klebeschnüre ca. 5 mm ø
Hinweis:
Werkzeug und Bekleidung
nicht mit dem fermacell Estrich-Kleber in Berührung kommen lassen.
Bei der Verlegung geeignete Arbeitshandschuhe
tragen um
Handverschmutzungen vorzubeugen. Mit Kleber verschmutzte Hände sofort
mit Wasser und Seife reinigen.
Klebstoff abstoßen
Nach der Aushärtung
(ca. 24 Stunden bei 20 °C und 65 % rel.Luftfeuchtigkeit) den
ausgetretenen fermacell Estrich-Kleber mit dem fermacell
Klebstoffabstoßer oder einem Spachtel / Stecheisen abstoßen.
Überschüssiger fermacell Estrich-Kleber greenline kann bereits nach ca.
5-30 Minuten
z.B. mit einem Spachtel entferntwerden. Die Fläche sollte
innerhalb der nächsten 24 Stunden nicht mehr begangen werden.
Zubehör:
Art.-Nr. 79022 fermacell Estrich-Kleber
fermacell Estrich Kleber
greenline Art.-Nr. 79225
Materialbedarf bei Verlegung von
fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen und Powerpanel TE
Materialbedarf je
m² Verlegefläche:
Niveauausgleich
Boden-Nivelliermasse ca. 1,7 kg/mm
Schichtdicke
fermacell Ausgleichsschüttung ca. 10 l/cm Schütthöhe
fermacell Gebundene Schüttung ca. 10 l/cm Schütthöhe
Schallschutz
fermacell Estrich-Wabe ca. 0,67 Elemente
fermacell Wabenschüttung (30 mm) ca.
2 Sack
fermacell Wabenschüttung (60 mm) ca. 4 Sack
fermacell Gipsfaser
Estrich-Elemente
fermacell Estrich-Elemente ca. 1,33 Elemente
Befestigungsmittel (geeignete Verbindungsmittel s. Kap. 7)
fermacell
Schnellbauschrauben ca. 15 Stück
Spezial-Spreizklammern (alternativ) ca. 19
Stück
fermacell Powerpanel TE
fermacell Powerpanel TE ca. 1,6 Elemente
Befestigungsmittel (geeignete Verbindungsmittel s. Kap. 7)
fermacell
Powerpanel TE Schrauben ca. 20 Stück
Spezial-Spreizklammern (alternativ) ca.
20 Stück
Kleber
fermacell Estrich-Kleber ca. 40 – 50 g
fermacell
Estrich-Kleber greenline ca. 80 – 100 g
Fugenspachtel
fermacell
Fugenspachtel ca. 0,1 kg
fermacell Powerpanel Flächenspachtel ca. 1,2 kg pro
mm Schichtdicke
fermacell Powerpanel TE
Schrauben
Art.-Nr. 79010 o.
79013 Art.-Nr. 79130
fermacell
Schnellbauschrauben
3,9 x 19 mm oder
3,9 x 22 mm
fermacell Fugenspachtel
Art.-Nr. 79003
Dehn-
und Bewegungsfugen für fermacell Gipsfaser
Estrich-Elemente und Powerpanel TE
Dehnfugen
Die fermacell Estrich-Elemente weisen ein sehr geringes Dehn und
Schwindverhalten bei Klimaschwankungen auf. Dehnungsfugen sind erst bei
Raumlängen von über 20 m vorzusehen. Starke Versprünge in der
Estrichfläche (z. B. Türdurchgänge, Einschnürungen) oder beheizte
Teilflächen erfordern keine zusätzlichen Dehnungsfugen. Bewegungsfugen
Ein Materialwechsel der Unterkonstruktion bzw. der Estrich- Elemente
erfordert die Anordnung
einer Bewegungsfuge
Bewegungsfugen des Bauwerks (Bauwerksfugen) müssen angleicher Stelle und
mit gleicher Bewegungsmöglichkeit in der Estrichfläche übernommen
werden. Die endgültige Lage der Dehn-/Bewegungsfugen im Estrich ist
vor der Ausführung durch den Planer in Abstimmung mit allen Beteiligten
vor Ort festzulegen.
Bei der Verwendung von großformatigen Fliesen (über
800 mm Kantenlänge) sind Dehnungsfugen bei Raumlängen von über 8 m
vorzusehen.
Das maximale Seitenverhältnis eines Feldes beträgt dabei 2:1.
Die Dehnfugen deckungsgleich in Trockenestrich und Oberbelag ausführen.
Bewegungsfuge auf fermacell Ausgleichsschüttung mit fermacell Gipsfaser
oder TE Estrich-Element.