Fenster richtig einbauen

Ein Fenstereinbau bietet den Hausbesitzern mehr als ein erfrischendes Aussehen des Eigenheims. Werden die neuen Fenster sorgfältig eingebaut, reduziert sich die kalte Zugluft, denn eine gute Abdichtung verhindert Luftlecks. Die neuen Fenster können dazu beitragen, dass die klimatisierte Luft in Ihrem Wohnraum konstant bleibt, wodurch letztendlich Ihre Energiekosten gesenkt werden. Fortschritte in der Fenster-Technologie bieten Hausbesitzern zahlreiche Vorteile, einschließlich Geräuschreduzierung und eine verbesserte Energieeffizienz. Mithilfe einer Vielzahl von Funktionen und Fenster-Materialien passen sich die neuen Fenster perfekt an Ihre Bedürfnisse an. Lassen Sie sich vom architektonischen Stil Ihres Hauses inspirieren. Auf diese Weise werden Sie feststellen, welcher Fenstertyp für Sie infrage kommt. Eine Investition in neue Fenster kann den Wert Ihrer Immobilie erhöhen, denn sie trägt zur Wiederbelebung des Hauses bei.

Planung und Auswahl

Ob Sie den Einbau neuer Fenster in einem neuen oder einem alten Haus planen – es ist wichtig, dass alle erforderlichen Materialien im Arbeitsbereich vorhanden sind, bevor Sie mit der Montage von Aluminium-, Holz- oder PVC-Fenstern beginnen. Bitte unterschätzen Sie diese einfachen Vorbereitungsschritte nicht. Die Arbeitszeit wird unnötig verlängert, wenn wichtige Materialien nicht am richtigen Ort sind. Es gibt spezielle Formen, Typen und Größen, wenn es um die Fenster Auswahl geht. Hersteller bieten Ihnen neben Sprossenfenster, Schiebefenster, Schallschutzfenster, Fenster mit Ober- und Unterlicht und Rundbogenfenster an. Hausbesitzer können bei Bedarf auch Giebelfenster, Trapez- und Rundfenster sowie Kellerfenster bei Ihrem Eigenheim einbauen. Wollen Sie neue Fenster installieren, dann gilt es zuerst unter Modellen aus hochwertigen Materialien wie Holz, Aluminium und Kunststoff auszuwählen. Dann ermitteln Sie, ob es sich bei dem Austauschfenster um ein Standardfenster oder um eine Sonderform handelt. Danach wird die passende Verglasung ausgewählt.

Messen der Fensteröffnung

Die Ersatzfenster müssen passen, daher muss die Höhe und Breite an der Öffnung an mindestens drei Stellen gemessen werden. Notieren Sie sich die Maße. Bedenken Sie, dass Ihr neues Fenster rundum etwa 20 Millimeter kleiner sein muss als die Öffnung. Diese Arbeitsfurche benötigen Sie zum Ausschäumen. Planen Sie auch die Höhe des Fensterbretts mit ein.

Entfernen Sie das vorhandene Fenster

Arbeiten Sie zu zweit, wenn Sie die alten Fensterflügel entfernen. Befinden sich die Fenster in der oberen Etage, müssen Sie möglicherweise ein Gerüst mieten. Tragen Sie immer einen Augenschutz und Handschuhe. Der Fensterrahmen wird an mehreren Stellen angeschnitten und herausgehebelt. Entfernen Sie alle Befestigungssysteme und reinigen Sie die Fensteröffnung gründlich, indem auch die Dichtungsmassen entfernen. Schrauben Sie Rahmendübel heraus und montieren Sie Maueranker und Hessenkrallen ab. Eventuell müssen Sie dazu einen Winkelschleifer einsetzen. Auch den alte Putz an der Fensterlaibung müssen Sie abtragen. Alle Löcher an der Oberfläche werden mithilfe eines Reparaturmörtels gefüllt. An der Außenseite des Fensterrahmens wird nun ein Dekompressionsdichtband nach Anleitung des Herstellers angebracht.

Fensterrahmen vorbereiten, einsetzen und ausrichten

Zentrieren Sie den neuen Fensterrahmen in der Öffnung und stützen Sie ihn mit Holzklötzen und Unterlegscheiben an allen Seiten ab. Wenn Sie Ihr Fenster richtig einbauen wollen, gilt es zudem darauf zu achten, dass der Rahmen lot- und waagrecht ausgerichtet ist. Mithilfe eines Linienlasers lässt sich der symmetrische Abstand (ungefähr 20 Millimeter) zu den Öffnungen einfach eruieren. Nun müssen Sie auch noch die Fensterbank mit einberechnen. Für die Ausrichtung können Sie statt eines Linienlasers auch eine Wasserwaage benutzen. Es ist wichtig, dass Sie genau arbeiten, damit sich die Fenster anschließend reibungslos öffnen und schließen lassen. Die neuen Fensterrahmen sind in der Regel bereits mit Befestigungslöchern ausgestattet. Andernfalls müssen Sie diese Vertiefungen selbst setzen. Die Löcher in der Maueröffnung werden mithilfe eines Metall- oder Steinbohrers gebohrt. Danach können Sie die Rahmendübel setzen und verschrauben. Sie dürfen nun die Fensterflügel einhängen. Prüfen Sie, ob die Flügel gerade sind und funktionieren. Sobald sichergestellt ist, dass der Fensterrahmen exakt eingestellt ist, müssen Sie die Lücken zwischen Rahmen und Wand mit einem Zwei-Komponenten-Montageschaum vollständig füllen. Der Rahmen muss schnell gereinigt werden. Nach dem Aushärten wird der überflüssige Konstruktionsschaum mit einem Teppichmesser (Cutter) schräg nach innen abgeschnitten. Nun dürfen Sie die restlichen Holzklötze und Keile entfernen. Die verbleibenden Lücken werden mit Montageschaum gefüllt. Das Fensterbrett wird zugeschnitten und eingepasst. Sobald Klebemörtel auf der Fensterbrüstung angebracht wurde, schieben Sie die Fensterbank unter den Rahmen.

Laibungen am Fenster und Wand verputzen

Nachdem Sie das Fenster installiert haben, ist der schwierigste Teil erledigt. Sobald die Dichtungsstoffe getrocknet sind, können Sie die Fenster-Laibungen und auch die Außenseite der Wand neu verputzen oder eventuell mit Gipskartonplatten versehen. Dichten Sie alle Anschlussfugen im Innen- und Außenbereich mit Silikon oder Acryl ab. Verwenden Sie einen speziellen Fugenglätter zum Glattstreichen. Malen Sie alle freien Stellen passend zum Rest Ihres Hauses an. Zum Schluss wird die Schutzfolie vom Fenster gezogen.

Richtig Fenster einbauen im alten oder neuen Haus

Im Allgemeinen kann man sagen, dass die meisten der Fenstertypen auf die gleiche Weise installiert werden. Natürlich hat jeder Hersteller spezielle Anweisungen für seine Produkte. Aber die Grundlagen sind im Allgemeinen identisch. Diese Anleitung zum Fenstereinbau soll Ihnen helfen Ihre Fenster im neuen oder alten Haus korrekt zu installieren. Das Messen, Montieren und Schäumen muss allerdings präzise durchgeführt werden. Bedenken Sie, dass schlecht eingestellte Fenster weder richtig funktionieren noch ausreichend isolieren. Das führt zu Energieverlust. Investieren Sie daher etwas Arbeitszeit und Geduld, wenn Sie neue Fenster einbauen. Am Ende wirkt sich das auch auf die Effizienz Ihrer neuen Fenster aus.

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